Index-Traub TNL32: Bearbeiten in beliebigen Winkellagen

Die Lang-/Kurzdrehautomaten der Baureihe TRAUB TNL32 sind um eine Variante mit zusätzlicher B-Achse erweitert worden. Die TRAUB TNL32-7B (Version mit sieben Linearachsen) eröffnet dem Anwender dadurch neue Möglichkeiten.

Ein Beispiel für die Bearbeitungsmöglichkeit der B-Achse: Fräsen an Gegenspindel.

Ein Beispiel für die Bearbeitungsmöglichkeit der B-Achse: Fräsen an Gegenspindel.

Praktischer Anwendernutzen: Vorteile im Viererpack

Zusammenfassend ergeben sich für den Anwender unter den Gesichtspunkten „Rüstzeit- und Kostenoptimierung“ folgende Vorteile:

• Rüstzeitoptimierung – Einrichten winkeleinstellbarer Werkzeughalter entfällt.

• Kostenreduzierung – Teure winkeleinstellbare und um 90° abgewinkelte Werkzeughalter entfallen.

• Höhere Werkstückqualität – Der Wegfall winkeleinstellbarer und abgewinkelter Werkzeughalter schafft stabilere Bearbeitungsvoraussetzungen im Maschinensystem.

• Komplexitätsgewinn – Durch Zusatzoperationen in beliebigen Winkellagen können hochkomplexe Werkstücke flexibler und produktiver gefertigt werden.

Die Lang-/Kurzdreher-Baureihe TRAUB TNL32 zeigt sich als anwenderfreundliche und variable Ausstattungsvielfalt: Die TNL32P präsentiert sich mit einem klar strukturierten und großzügigen Arbeitsraum. Die Basisvariante mit fünf Linearachsen ist mechanisch und steuerungstechnisch optimal auf Produktionsbelange zugeschnitten. Zu den höher ausgebauten Versionen gehören die TNL32-7 mit sieben Linearachsen und die TNL32-9 mit neun Linearachsen.

Die Version TNL32-7B beinhaltet nun zusätzlich eine B-Achse und erweitert damit ihr Anwendungsspektrum um besonders anspruchsvolle Bearbeitungsaufgaben. Mit der zusätzlichen B-Achse im oberen Werkzeugträger, der damit numerisch um 100° schwenkbar ist, können nun auch geometrisch hochkomplexe Teile und komplizierte Konturelemente bearbeitet werden, die Zusatzoperationen wie Fräsen, Bohren, Querbohren oder Quergewinden unter beliebigen Winkellagen erfordern.

Mit wenigen Handgriffen werden bei allen Varianten der TNL32-Baureihe die Langdreher auf den Kurzdrehbetrieb umgebaut und umgekehrt. Der extrem große Z-Achsenverfahrweg des Spindelstockes ermöglicht die richtige Positionierung der Hauptspindel – entweder für das Langdrehen oder für das Kurzdrehen.

Simultane Bearbeitung mit drei Werkzeugen.

Simultane Bearbeitung mit drei Werkzeugen.

Großzügiger Arbeitsraum mit inneren Werten

Augenfälligstes Merkmal der TNL32-Baureihe ist der deutlich vergrößerte und bedienerfreundliche Arbeitsraum. Die TNL32 verfügt über einen Zehn-Stationen-Revolver. Die Revolverschaltung erfolgt mittels einer NC-Rundachse, welche die Bewegung über ein Zykloidengetriebe steuert. Dadurch kann der Revolver in jede beliebige Position geschaltet werden, ohne dass eine mechanische Verriegelung erforderlich ist. Die freie Positionierung des Revolvers ermöglicht Mehrfachwerkzeugbelegungen an jeder Station, so dass der obere Werkzeugträger mit bis zu 30 Werkzeugen bestückt werden kann. Durch den Entfall der mechanischen Verriegelung werden Span-zu-Span-Zeiten von 0,3 Sekunden realisiert.

Ein weiteres Highlight ist der „Dual Drive“ – zwei in einem Revolver integrierte Antriebe. Diese pfiffige Antriebslösung mit zwei getrennten Antriebssträngen in einem Revolver reduziert die Nebenzeiten und damit auch die Stückzeiten auf ein Minimum. Die genial einfache Idee: Während ein Werkzeug im Eingriff ist, kann das für den nächsten Arbeitsschritt vorgesehene Werkzeug hauptzeitparallel auf die gewünschte Drehzahl beschleunigen und steht nach der Revolverschaltung sofort mit voller Drehzahl zur Verfügung. Ruckartige Beschleunigungen und Verzögerungen, die bisher zur Nebenzeitminimierung unumgänglich waren, gehören damit der Vergangenheit an. Der Anwender profitiert dabei zusätzlich von dem Vorteil, dass der Werkzeughalterverschleiß durch die niedrigen Beschleunigungswerte erheblich reduziert wird. Die Span-zu-Span-Zeiten liegen auch bei angetriebenen Werkzeugen unter 0,3 Sekunden.

Mögliches Teilespektrum der TNL32-7B.

Mögliches Teilespektrum der TNL32-7B.

Praxiserprobte Steuerungsfamilie

Bei der TNL32 kommt die TRAUB-Steuerung TX8i-s und bei der TNL32P die TX8i-p zum Einsatz. Beide Steuerungen basieren auf der CNC-Steuerung eines weltweit führenden Steuerungs-Herstellers, während die Bedienfeldsoftware beider Steuerungen eine hundertprozentige TRAUB-Eigenentwicklung ist.

Der Vorteil liegt auf der Hand: Es muss nicht auf standardisierte Software-Produkte zurückgegriffen werden, sondern Kunden- und Anwendungsbedarf können optimal abgebildet und in die Entwicklung mit einbezogen werden. Selbstverständlich sind beide Steuerungen kompatibel zu allen vorherigen TRAUB-Steuerungen, so dass bestehende Programme genutzt werden können.

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