Ceratizit MaxiDrill 900: Generationswechsel beim Bohren

Mutivac ist weltweit führender Anbieter von Tiefziehverpackungsmaschinen und Hersteller eines umfangreichen Portfolios an Traysealern, Vakuumkammermaschinen, Kammerbandmaschinen und Handhabungsautomaten. Kontinuierlich investiert das Unternehmen in seinen Produktionsstandorten, um stets die beste und effizienteste Gesamtlösung zu erzielen. Im Werk Lechaschau/Tirol werden inzwischen alle notwendigen Bohroperationen mit Wendeplattenbohrern des Typs MaxiDrill 900 von Cutting Solutions by Ceratizit durchgeführt werden.

Im Test hat der MaxiDrill 900 auf ganzer Linie überzeugt. Um schnell maximale Einsparungen zu erzielen, entschied sich Multivac für eine zügige, zweistufige Komplettumstellung der Produktion in Lechaschau.

Im Test hat der MaxiDrill 900 auf ganzer Linie überzeugt. Um schnell maximale Einsparungen zu erzielen, entschied sich Multivac für eine zügige, zweistufige Komplettumstellung der Produktion in Lechaschau.

MaxiDrill 900 bei Multivac in Lechaschau

• Gefertigte Bauteile pro Jahr: 3 Mio.
• Bearbeitetes Material: VA-Stahl, Werkzeugstahl, C45 Stahl und Aluminium
• Umstellung – Lieferumfang: Komplettumstellung im Zeitraum 2013 bis 2015 (650 Werkzeuge)
• Durchmesserbereich: 14 bis 56 mm
• Längen: 2xD bis 5xD, meist 3xD
• Wendeplatte: CTPP430
• Geometrie: SONT-Wendeschneidplatte (patentiert) mit vier Schneidkanten
• Anwendung: rotierender und stehender Einsatz
• Kühlung: Innenkühlung unter Emulsion

Lebensmittel aller Art, medizintechnische und pharmazeutische Produkte sowie Industriegüter: Mutivac verpackt all dies und baut dabei auf innovative Spitzentechnologie, umfassende Produktkompetenz sowie langjährige Branchenerfahrung. Kunden profitieren nicht nur von innovativen Maschinenkonzepten, sondern auch vom fundierten Prozess- und Systemwissen der Mutivac-Spezialisten sowie einer ganzheitlichen Beratungsleistung aus einer Hand. Die Systeme von Multivac zeichnen sich durch eine offene Maschinenstruktur aus, in die sich auf einfache Weise neue Module integrieren lassen. Maßgeblich beeinflusst wird die Entwicklung der Verpackungslösungen vom Grundsatz der Nachhaltigkeit. Mit intelligenten Integrations- und Verbindungsmöglichkeiten der einzelnen Maschinen in größere Systeme liefert Mutivac einen wichtigen Beitrag für die ökonomische Nachhaltigkeit in Form leistungsgerechter Gesamtkosten.

Freuen sich nach der Umstellung des Bohrer-Sortiments über eine signifikante Performance-Steigerung (v.l.n.r.): Erich Wechselberger (Mitte), Multivac, sowie Stefan Bailom (links) und Patrick Praznik (rechts), beide Cutting Solutions by Ceratizit.

Freuen sich nach der Umstellung des Bohrer-Sortiments über eine signifikante Performance-Steigerung (v.l.n.r.): Erich Wechselberger (Mitte), Multivac, sowie Stefan Bailom (links) und Patrick Praznik (rechts), beide Cutting Solutions by Ceratizit.

Erich Wechselberger
Werkzeugmanagement, Mutivac Lechaschau

„Der MaxiDrill 900 ist ein richtig guter Bohrer. Wir konnten viel Bearbeitungszeit einsparen und das Preis-Leistungs-Verhältnis hat überzeugt. Bei den aktuellen Schnittwerten sind wir verglichen mit dem MaxiDrill Classic jetzt rund 50 % schneller. Werkzeugbruch kommt sehr, sehr selten vor.

Werk Lechaschau setzt Standards

Die Mutivac Gruppe beschäftigt heute weltweit über 4.300 Mitarbeiter, am Hauptsitz in Wolfertschwenden arbeiten etwa 1.600 Menschen. Begonnen hat die Unternehmensgeschichte 1961 als Firmengründer Sepp Haggenmüller die erste Vakuum-Kammermaschine erfand. Um die steigende Nachfrage nach Verpackungsmaschinen zu bedienen, gründete Mutivac schon 1974 in Lechaschau einen weiteren Produktionsstandort. Heute werden hier auf einer Betriebsfläche von etwa 15.000 Quadratmetern und mit derzeit rund 400 Mitarbeitern unter anderem Maschinenbauteile aus Edelstahl, Grundmaschinengestellen sowie Stanzwerkzeuge und Siegeldichtungen gefertigt – pro Jahr mehr als 3.000.000 Bauteile. Gefräst, gedreht, gebohrt werden überwiegend VA-Stahl, jedoch auch Werkzeugstahl, C45 Stahl und Aluminium. Eine Bandbreite an Materialien, die insgesamt herausfordernde Bedingungen für die Werkzeuge darstellt. „Beim Bohren haben wir bis 2013 überwiegend den MaxiDrill Classic von Cutting Solutions by Ceratizit eingesetzt“, erklärt Erich Wechselberger, der in Lechaschau für das Werkzeugmanagement verantwortlich ist. „Wir streben innerhalb unserer Produktion die effizienteste und beste Gesamtlösung an und stellen jeden einzelnen Prozessschritt immer wieder auf den Prüfstand.“

Wendeplattenbohrer MaxiDrill 900 von Cutting Solutions by Ceratizit in der Anwendung.

Wendeplattenbohrer MaxiDrill 900 von Cutting Solutions by Ceratizit in der Anwendung.

Überzeugend gut

Tests mit der ausgereiften Prototype des MaxiDrill 900 waren aufgrund der optimistischen Einschätzung der Hartmetallspezialisten aus dem Nachbarort Reutte eine Selbstverständlichkeit. Ein Heimspiel für Cutting Solutions by Ceratizit? Keinesfalls: Der neue Wendeplattenbohrer musste sich auch mit Wettbewerbsprodukten messen lassen. Doch der MaxiDrill 900 hat auf ganzer Linie überzeugt. „Bei den aktuellen Schnittwerten sind wir verglichen mit dem MaxiDrill Classic jetzt rund 50 % schneller. Werkzeugbruch kommt sehr, sehr selten vor. Wir verwenden die gleiche Wendeplatte für die Zentrums- und Umfangschneide. Das macht das Bohrsystem einfach in der Anwendung und sorgt für niedrige Lagerhaltungskosten. Positiv sind auch das Anbohrverhalten und die Tatsache, dass wir den Bohrer bei hervorragender Performance sowohl im rotierenden als auch im stehenden Einsatz verwenden können“, fasst Erich Wechselberger die Vorteile zusammen.

Zu den Aufgaben von Erich Wechselberger (links), hier im Gespräch mit Stefan Bailom, gehört bei Multivac in Lechaschau die Voreinstellung der Werkzeuge und die Datenübertragung ins Werkzeugverwaltungssystem.

Zu den Aufgaben von Erich Wechselberger (links), hier im Gespräch mit Stefan Bailom, gehört bei Multivac in Lechaschau die Voreinstellung der Werkzeuge und die Datenübertragung ins Werkzeugverwaltungssystem.

Zügiger Komplettumstieg

Stefan Bailom, Verkaufsleiter Österreich und Schweiz von Cutting Solutions by Ceratizit, hat das Projekt bei Mutivac von Beginn an begleitet. Er ergänzt: „Egal, was wir hier probiert haben, es gab überall eine Performance-Steigerung – selbst bei Alu. Beim MaxiDrill Classic hatten wir eine spezielle Aluminiumgeometrie im Einsatz. Jetzt bearbeiten wir mit dem MaxiDrill 900 bei Mutivac jedes Material mit identischer Geometrie der SONT-Wendeplatte und der Breitbandsorte CTPP430. Das funktioniert tadellos.“

Alle Bohrversuche bei Mutivac sprachen eine deutliche Sprache. Um schnell maximale Einsparungen zu erzielen, entschied sich Mutivac für eine zügige, zweistufige Komplettumstellung der Produktion in Lechaschau. Ende 2013/Anfang 2014 wurden die ersten 200 Bohrer geliefert, noch im Laufe des Jahres weitere 450 Wendeplattenbohrer MaxiDrill 900 sowie die zugehörigen Wendeplatten. Gemeinsam und im kompetenten Dialog meisterten beide Seiten die anspruchsvolle Aufgabe mit Bravour.

Werkzeugausgabe der Dreherei – Bohrwerkzeuge mit Längen von 2xD bis 5xD im Durchmesserbereich von 14 bis 56 mm warten hier gut sortiert auf ihren Einsatz.

Werkzeugausgabe der Dreherei – Bohrwerkzeuge mit Längen von 2xD bis 5xD im Durchmesserbereich von 14 bis 56 mm warten hier gut sortiert auf ihren Einsatz.

Jedes Werkzeug wird bei Mutivac für die Kollisionsbetrachtung vermessen. Die Daten werden ins Werkzeugverwaltungssystem übernommen. Komplexe 3D-Modelle von Werkzeug und Werkzeugaufnahme ermöglichen die Simulation von Bearbeitungsprozessen. Das spart in der Praxis Zeit und Geld.

Jedes Werkzeug wird bei Mutivac für die Kollisionsbetrachtung vermessen. Die Daten werden ins Werkzeugverwaltungssystem übernommen. Komplexe 3D-Modelle von Werkzeug und Werkzeugaufnahme ermöglichen die Simulation von Bearbeitungsprozessen. Das spart in der Praxis Zeit und Geld.

Auch in Spanien und Bulgarien

Von der Umstellung des Bohrsystems profitieren inzwischen auch die Mutivac-Produktionsstandorte in Spanien und in Bulgarien, wo gerade 18 Mio. Euro in eine neue Produktion investiert werden. Als Subunternehmer im eigenen Haus fertigen beide Werke mit identischen Maschinen, Werkzeugen und Programmen die gleichen Bauteile. „Bei uns werden Werkzeuge stets firmenweit umgestellt, denn wir wollen ja an allen Standorten möglichst wirtschaftlich arbeiten“, sagt Wechselberger. Die in Lechaschau festgelegten Schnittdaten sorgen dafür, dass die Kollegen mit ihren neuen Bohrwerkzeugen sofort von der Performance-Steigerung profitieren können. Hier wie dort gilt die Prämisse: Die pünktliche Lieferung an Wolfertschwenden hat immer Priorität. Der MaxiDrill 900 trägt seinen Anteil daran, dieser Anforderung gerecht zu werden.

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