Boehlerit Bulltec: Modulares Fräswerkzeugsystem für die Schwerzerspanung

Heavy Fräsen mit höchster Effizienz bei extremen Belastungen: BULLtec, das neue modulare Werkzeugsystem von Boehlerit für die allgemeine Schwerzerspanung deckt Durchmesserbereiche von 200 bis 500 mm ab. Es kann durch einfaches Austauschen von Kassetten und Wendeschneidplatten zum Plan- oder Eckfräsen unterschiedlichster Werkstoffe wie Stahl und rostfreiem Stahl über Aluminium bis Titan eingesetzt werden. Beim Wechseln der Kassetten fallen keine Justierarbeiten an und das Austauschen von Wendeschneidplatten in der Maschine ist durch ein innovatives Klemmsystem verblüffend einfach.

Das modulare BULLtec-Werkzeugsystem zeichnet sich durch hohe Leistungsfähigkeit und Flexibilität in der Schwerzerspanung aus. Es kann durch einfaches Austauschen von Kassetten und Wendeschneidplatten zum Plan- oder Eckfräsen unterschiedlichster Werkstoffe eingesetzt werden.

Das modulare BULLtec-Werkzeugsystem zeichnet sich durch hohe Leistungsfähigkeit und Flexibilität in der Schwerzerspanung aus. Es kann durch einfaches Austauschen von Kassetten und Wendeschneidplatten zum Plan- oder Eckfräsen unterschiedlichster Werkstoffe eingesetzt werden.

Heavy Know-how

(h3)Schwerzerspanungs-Meeting 2015 bei Boehlerit in Kapfenberg:

„Die Schwerzerspanung ist ein Segment mit hohem Entwicklungspotential“, resümiert Thomas Waltenberger in doppelter Hinsicht das internationale Schwerzerspanungs-Meeting 2015 bei Boehlerit in Kapfenberg. Der Leiter des Segments Heavy Machining bei Boehlerit sieht einerseits den wachsenden Markt mit seiner wirtschaftlichen Bedeutung und andererseits technologisch die Innovationskraft, sprich die Synergien in der Produktentwicklung für die allgemeine Zerspanungstechnik. „Schon wegen den unterschiedlichsten regionalen Anforderungen und Erfahrungen rund um den Globus, pflegen wir ein intensives Networking“, erklärt Thomas Waltenberger.

Der Informationsaustausch zur wirtschaftlichen Entwicklung in den internationalen Märkten war eines der zentralen Themen. Hierbei wurde das Potential im Hinblick auf stetig wachsende Märkte deutlich. Als Beispiel nennt Waltenberger die Energiewirtschaft, wo Bauteile für Windkraftanlagen, Gehäuse für Turbinen oder Förderrohre für die Ölfeldtechnologie usw., immer häufiger nachgefragt und gleichzeitig immer größer werden.

„Neben steigenden Stückzahlen wachsen auch die Produktionsanforderungen“, betont Waltenberger. Zu den typischerweise hohen Vorschüben und maximalen Schnitttiefen werden zunehmend höchste Präzision im Werkstück, hohe Standzeiten der Werkzeuge sowie kurze Bearbeitungszeiten gefordert: Und das einhergehend mit der Entwicklung immer neuer, spezieller Werkstoffe, welche einerseits die jeweiligen Produkteigenschaften verbessern aber andererseits meist auch schwieriger zu bearbeiten sind. Insgesamt resultieren daraus extreme Herausforderungen für die Werkzeuglösungen, die mit optimal abgestimmten Schneidstoffen, Schneidengeometrien und Beschichtungen perfekt zur Anwendung passen müssen. Dabei stellt die Zuverlässigkeit der Werkzeuge eine besondere Herausforderung dar, weil Ausschuss bei Großteilen, die mehrere Tonnen wiegen, sehr kostspielig ist.

„Durch die stetige Weiterentwicklung innovativer Schneidstoffe und Werkzeugbeschichtungen schaffen wir immer wieder neue Potentiale für die Schwerzerspanung“, erklärt Waltenberger. So wurden im Rahmen des diesjährigen Meetings wieder zahlreiche Verbesserungen aber auch absolut neue Produktentwicklungen vorgestellt. Darunter der modulare BULLtec-Schwerzerspanungsfräser, der dank intensiver Entwicklungsarbeit völlig neue Maßstäbe in Leistungsfähigkeit und Flexibilität setzt.

Die Bearbeitung großer Bauteile mit hohen Vorschüben und maximalen Schnitttiefen wird allgemein als Schwerzerspanung bezeichnet. Ob es sich dabei um das Fräsen von Brammen handelt, ob große Maschinenbetten, Großkurbelwellen, Radsätze, Förderrohre oder Blechkanten bearbeitet werden – es resultieren immer extreme Anforderungen an das Werkzeug.

Schneller und einfacher Wendeschneidplatten-Wechsel durch das patentierte Spannsystem. Zwei Handgriffe genügen.

Schneller und einfacher Wendeschneidplatten-Wechsel durch das patentierte Spannsystem. Zwei Handgriffe genügen.

Ein BULLtec-Werkzeugsystem besteht immer aus einem Grundkörper mit austauschbaren Kassetten für die Wendeschneidplatten.

Ein BULLtec-Werkzeugsystem besteht immer aus einem Grundkörper mit austauschbaren Kassetten für die Wendeschneidplatten.

BULLtec-System, das modulare Werkzeugsystem: Rasches und effizientes Umrüsten je nach Einsatzfall. Kürzeste Stillstandzeiten nach Werkzeugbeschädigung. Kassettentausch ohne Justierarbeiten.

BULLtec-System, das modulare Werkzeugsystem: Rasches und effizientes Umrüsten je nach Einsatzfall. Kürzeste Stillstandzeiten nach Werkzeugbeschädigung. Kassettentausch ohne Justierarbeiten.

Auf die Anwendung und den Werkstoff optimierte Wendeschneidplattentypen und Geometrien (die beste Wendeschneidplatte für jeden Einsatzfall).

Auf die Anwendung und den Werkstoff optimierte Wendeschneidplattentypen und Geometrien (die beste Wendeschneidplatte für jeden Einsatzfall).

Johann Winter
Key Account Manager für das Segment Heavy Machining bei Boehlerit.

„Unser neues BULLtec-Werkzeugsystem zeigt höchste Leistungsfähigkeit in der Schwerzerspanung. Das konnten wir bereits mit zahlreichen Praxistest unter Beweis stellen. In Kombination mit einem durchdachten und modularen Aufbau bieten wir somit ein sehr interessantes Werkzeug zum Plan- oder Eckfräsen unterschiedlichster Werkstoffe wie Stahl und rostfreiem Stahl über Aluminium bis Titan.“

Durch die Zugehörigkeit und Erfahrung in der Stahlindustrie zählt Boehlerit in diesem Sektor seit Jahrzehnten zu den Pionieren bei der Werkzeugentwicklung. Daraus ist ein umfangreiches Produktprogramm mit unterschiedlichsten, in der Regel aufgabenbezogenen Lösungen entstanden. Mit dem gesammelten Know-how hat Boehlerit nun ein neues modulares Werkzeugsystem für Plan- und Eckfräsoperationen entwickelt, das in Bezug auf Leistungsfähigkeit und Flexibilität neue Maßstäbe setzt.

Ein Werkzeug aus dem neuen Werkzeugsystem besteht immer aus einem Grundkörper mit austauschbaren Kassetten für die Wendeschneidplatten. Mit drei Grundkörperausführungen von 200 bis 315 mm Durchmesser im Standardprogramm lassen sich Werkzeuge mit 9 bis 18 Schneiden realisieren. „Auf Anforderung liefern wir auch Werkzeuge bis 500 mm Durchmesser mit bis zu 22 Schneiden“, ergänzt Johann Winter, der zuständige Key Account Manager für das Segment Heavy Machining bei Boehlerit.

Das Standardsortiment umfasst Kassetten für Wendeschneidplatten zum Planfräsen mit 45° Anstellwinkel für maximale Schnitttiefen von 8,5 bzw. 14 mm sowie Kassetten für Wendeschneidplatten zum Eckfräsen mit Anstellwinkel 90° und Schnitttiefen bis 16 mm. Ergänzend gibt es Kassetten für Wendeschneidplatten zum Aluminiumbahnfräsen. Sie haben einen Anstellwinkel von 60° und erlauben Schnitttiefen bis 15 mm.

Das Besondere an den Kassetten ist eine stabile und präzise Verbindung zum Grundkörper über eine Haltenut, die ein Austauschen ohne Justierarbeiten ermöglicht. So lässt sich das Werkzeugsystem schnell und einfach an spezielle Aufgaben anpassen oder bei Bedarf neu einrichten. In diesem Zusammenhang weist Winter noch auf eine weitere Besonderheit der Kassetten hin: „Alle Kassetten für die Stahlbearbeitung haben dieselben Einbauteile und sind mit einer Klemmhalterung für die Wendeschneidplatten ausgerüstet. Dies erleichtert das Auswechseln von Wendeschneidplatten in der Maschine entscheidend.“ Es kann sogar mit Arbeitshandschuhen ausgeführt werden, wobei ein Schraubendreher für das Öffnen und Schließen der Klemmung genügt.

Neben der außergewöhnlichen Flexibilität für eine große Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten und die einfache Handhabung in der Praxis zeichnet sich das neue Werkzeugsystem aber auch durch eine enorme Leistungsfähigkeit aus. „Diese resultiert unter anderem aus den speziell designten Anstellwinkeln der Wendeschneidplatten, wodurch ein sehr weicher Schnitt entsteht“, erklärt Winter. Das schont Werkzeug sowie Maschine und führt letztlich zu hohen Standzeitverlängerungen. „Wir haben beispielsweise beim Bearbeiten von Blechbrammen mit einem 12-schneidigen Werkzeug schon deutlich höhere Standzeiten erreicht, als das bis dahin eingesetzte Werkzeug mit 20 Schneiden. An anderer Stelle wurden beim Aluminiumbrammenfräsen 3.000 Schnittmeter erreicht, bei bis zu 30 m Vorschub und 9 mm Zustellung mit einer Maschinenleistung von 440 kW“, bestätig Winter. Die Effizienz pro Schneide des neuen Werkzeugsystems ist also heavy.

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