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Höchstwert beim Auftragseingang

DMG MORI hat das Geschäftsjahr 2016 insgesamt erfolgreich abgeschlossen. Mit EUR 2.369,9 Mio. erreichte der Auftragseingang einen neuen Rekordwert (Vorjahr: EUR 2.282,8 Mio.). Trotz herausfordernder, gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen hat DMG MORI den bisher höchsten Auftragseingang in 146 Jahren Unternehmensgeschichte erzielt.

Während der weltweite Markt für Werkzeugmaschinen mit -2,5 % rückläufig war, konnte DMG MORI ein Plus von 4 % verbuchen. Mit der Konzentration auf das Kerngeschäft mit Werkzeugmaschinen und Services stellte DMG MORI 2016 die Weichen für die Zukunft. Hierzu gehören Maßnahmen für eine weltweit neue Vertriebs- und Servicestruktur, die Weiterentwicklung des Produktportfolios und Optimierung der Produktionskapazitäten sowie die Veräußerung von Gesellschaften, die außerhalb des Kerngeschäfts liegen.

Der Auftragseingang entwickelte sich im Jahresverlauf zunehmend positiv: Nachdem die Bestellungen bereits im dritten Quartal mit +12 % den Wert der vergangenen vier Quartale übertrafen, stieg der Auftragseingang im vierten Quartal 2016 auf EUR 610,3 Mio. – ein Plus von 13 % (Vorjahresquartal: EUR 540,8 Mio.). Im Gesamtjahr erhöhte sich der Auftragseingang um 4 % auf EUR 2.369,9 Mio. (Vorjahr: EUR 2.282,8 Mio.). DMG MORI erzielte damit im Berichtsjahr den bisher höchsten Auftragseingang in 146 Jahren Unternehmensgeschichte.

Der Umsatz lag mit 2.265,7 Mio € leicht unter dem Vorjahr (2.304,7 Mio €). Im vierten Quartal erreichte der Umsatz EUR 636,6 Mio. (Vorjahr: EUR 655,9 Mio.). Die Exportquote lag wie im Vorjahr bei 67 %.

Die Ertragslage entwickelte sich im Geschäftsjahr 2016 wie folgt: Das EBITDA lag bei EUR 169,7 Mio. (Vorjahr: EUR 243,1 Mio.), das EBIT erreichte EUR 104,0 Mio. (Vorjahr: EUR 185,9 Mio.) und das EBT belief sich auf EUR 94,1 Mio. Der Vorjahreswert von EUR 217,3 Mio. beinhaltet den einmaligen Ertrag (EUR 37,8 Mio.) aus dem Verkauf der Anteile an der DMG MORI Company Limited. Die Ergebnisentwicklung 2016 war wesentlich geprägt durch Effekte von EUR 77,8 Mio. insbesondere für die umgesetzten Maßnahmen zur Neuausrichtung. Bereinigt um diese Aufwendungen liegt das EBT bei EUR 171,9 Mio. Der Konzern weist zum 31. Dezember 2016 einen Jahresüberschuss von EUR 47,5 Mio. aus (Vorjahr: EUR 159,6 Mio.).

Am 31. Dezember 2016 waren 7.282 Mitarbeiter, davon 318 Auszubildende, im Konzern beschäftigt (Vorjahr: 7.462 Mitarbeiter). Die Anzahl der Mitarbeiter verringerte sich um 180. Zum Jahresende arbeiteten 4.099 Mitarbeiter (56 %) bei unseren inländischen und 3.183 Mitarbeiter (44 %) bei den ausländischen Gesellschaften.

Die Aktie der DMG MORI Aktiengesellschaft gewann im Berichtsjahr weiter an Wert und entwickelte sich mit +17 % besser als der MDAX (+10 %). In das Börsenjahr 2016 startete sie mit einem Kurs von EUR 37,05,- (04.01.2016). Zum 19. Dezember 2016 ist die Aktie in den SDAX gewechselt. Zu Beginn des Jahres 2017 lag der Kurs bei EUR 43,78,- (02.01.2017). Aktuell notiert die Aktie bei EUR 46,30,-.

Die Marktkapitalisierung stieg um 13 % auf EUR 3,4 Mrd. (Stichtag: 30.12.2016) und erreichte damit einen Höchstwert.

Ausblick 2017

Die aktuelle Prognose für Werkzeugmaschinen geht für das Jahr 2017 trotz erheblicher Unsicherheiten von einem moderaten Wachstum aus. Der VDW und das britische Wirtschaftsforschungsinstitut Oxford Economics erwarten derzeit, dass der Verbrauch weltweit um 2,1 % zunehmen wird.

DMG MORI rechnet damit, dass das Marktumfeld für Werkzeugmaschinen herausfordernd bleibt. Um optimal auf die einzelnen Märkte und die damit verbundenen Herausforderungen aufgestellt zu sein, haben wir unseren weltweiten Vertrieb und Service strukturell neu ausgerichtet. Seit Januar führt die DMG MORI Aktiengesellschaft den Heimatmarkt Deutschland, die Region EMEA (Europe, Middle East, Africa) sowie die Märkte China und Indien. Die DMG MORI Company Limited verantwortet ihren Heimatmarkt Japan, die USA sowie die restlichen Regionen in Asien und Amerika. Diese geografische Aufteilung der Regionen und Verantwortlichkeiten stellt schnelle und marktgerechte Entscheidungen sicher.

DMG MORI ist gut in das laufende Geschäftsjahr gestartet: Zu Beginn des Jahres 2017 entwickelte sich der Auftragseingang besser als im Vorjahr. Auf der Traditions-Hausausstellung in Pfronten hat das Unternehmen mit über 9.000 internationalen Fachbesuchern und einem Auftragseingang von über EUR 200 Mio. Rekordwerte erzielt. Im ersten Quartal 2017 rechnet DMG MORI mit einem Auftragseingang von rund EUR 630 Mio. (Vorjahr: EUR 591,6 Mio.) – trotz der Maßnahmen zur strategischen Neuausrichtung wie der veränderten Vertriebs- und Servicestruktur in Asien und Amerika. Für das Gesamtjahr plant das Unternehmen einen Auftragseingang von rund EUR 2,3 Mrd. Der Umsatz wird im ersten Quartal aufgrund der Neuausrichtung mit rund EUR 520 Mio. leicht unter dem Vorjahresniveau liegen (EUR 541,4 Mio.).

Für das Gesamtjahr plant DMG MORI einen Umsatz von rund EUR 2,25 Mrd. Das EBT wird im ersten Quartal in etwa auf dem Vorjahresniveau liegen (EUR 25,8 Mio.). Im Gesamtjahr soll das EBT rund EUR 130 Mio.betragen. Für das Geschäftsjahr 2017 geht DMG von einem Free Cashflow von rund EUR 40 Mio. aus.

Schwerpunkt Automatisierung

„Unser Ziel ist es, dass künftig jede Maschine von DMG MORI mit Automatisierung ausgestattet werden kann. Mit innovativen Softwarelösungen gestalten wir die Zukunft für Industrie 4.0. Unsere Werkzeugmaschinen haben wir bereits in den vergangenen Jahren mit der App-basierten Steuerungs- und Bediensoftware CELOS fit gemacht für die Digitalisierung. Mit der Gründung des Startup ISTOS haben wir unsere Digitalisierungskompetenz gestärkt. Unser Ziel ist es, durch vollständig vernetzte Produktionsprozesse unsere Kunden sowie Firmen auch außerhalb der Werkzeugmaschinenindustrie beim digitalen Wandel zu begleiten. DMG MORI stärkt gezielt seine Zukunftstechnologien im Additive Manufacturing. Mit dem selektiven Laserschmelzen im Pulverbett bündeln wir die wichtigsten, generativen Fertigungsverfahren für metallische Werkstoffe unter einem Dach. Hierfür haben wir vor wenigen Wochen 50,1 % an der Realizer GmbH erworben. Diese strategische Akquisition ist eine ideale Ergänzung unserer Advanced Technologies. Gemeinsam mit der DMG MORI Company Limited konzentrieren wir uns als ‚Global One Company‘ auf das Kerngeschäft mit Werkzeugmaschinen und Services. Mit insgesamt 157 internationalen Vertriebs- und Servicestandorten und weltweit 14 Produktionswerken verfügen wir über eine starke globale Präsenz, eine hohe Innovationskraft und technologische Kompetenz. 2017 ist das Jahr der Innovationen bei DMG MORI“, betont der Vorstand der DMG MORI Aktiengesellschaft.

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