Klare Verhältnisse beim Entmagnetisieren

Neues System zur Kompensation äußerer Magnetfelder: Der Entmagnetisierungs-Spezialist Maurer Magnetic präsentiert die Produktneuheit MFC, ein System zur Kompensation konstanter externer Magnetfelder.

Das MFC System: Einfach in bestehende Anlagen zu integrieren und intuitiv zu bedienen.

Das MFC System: Einfach in bestehende Anlagen zu integrieren und intuitiv zu bedienen.

Besonders bei Bauteilen mit hohem Schlankheitsgrad, wie Rohren, Stangen oder Drahtmaterial, können externe Magnetfelder, allen voran das Erdmagnetfeld, die Qualität der Entmagnetisierung negativ beeinflussen. Dabei entscheiden Aufstellort und Ausrichtung der Anlagen zu den Feldlinien des externen Magnetfeldes über den Grad der Störung bzw. der induzierten magnetischen Flussdichte. So kann es vorkommen, dass zwei gleiche Entmagnetisierungsanlagen an verschiedenen Aufstellorten unterschiedlich gute Ergebnisse produzieren. Das MFC neutralisiert diese externen Einflüsse und garantiert so eine tiefe und vor allem orts- und lageunabhängige Entmagnetisierung. Das System besteht aus zwei Spulen und einem Steuergerät. Die Spulen sind bei der Montage auftrennbar, was die Integration des MFC in bestehende Entmagnetisier- und Fördereinrichtungen erleichtert. Fachleute des Schweizer Technologie-Unternehmens unterstützen die Anwender bei der korrekten Inbetriebnahme des Systems. Vertriebsleiter Oskar Schulthess: „Die besten Ergebnisse erzielt das MFC zusammen mit einer Entmagnetisierungsanlage mit ausreichender Feldstärke“.

Feldlinien eines äußeren Feldes werden in ferromagnetischen Gegenständen „gebündelt“, wenn sie parallel dazu ausgerichtet sind. Der dadurch induzierte magnetische Fluss bleibt nach der Entmagnetisierung auf dem Bauteil als Restmagnetismus zurück.

Feldlinien eines äußeren Feldes werden in ferromagnetischen Gegenständen „gebündelt“, wenn sie parallel dazu ausgerichtet sind. Der dadurch induzierte magnetische Fluss bleibt nach der Entmagnetisierung auf dem Bauteil als Restmagnetismus zurück.

Derzeit sind Spulenmodule mit Wirköffnungen von 225 bzw. 250 mm lieferbar. Die Grundeinstellung auf die lokalen Verhältnisse erfolgt zunächst über die Wahl der Windungszahl der Spulen. Der Benutzer selber justiert Spulenspannung und -strom über ein Stellrad und passt damit die Anlage präzise an das Material und die äußere Form unterschiedlicher Produkte an. Bis zu vier Kompensationseinstellungen können abgespeichert und jederzeit über Tasten abgerufen werden. Schulthess: „Die Anpassung der Kompensation auf unterschiedliche Produkte mit ähnlichen Eigenschaften ist auf diese Weise ohne Rüstaufwand möglich. Über eine potentialfreie Schnittstelle wird das System gesteuert und überwacht und können auch die gespeicherten Kompensationseinstellungen vorgewählt werden.“

Schlanke, längsorientierte Bauteile mit hoher Permeabilität, wie Stangen oder Rohre, „bündeln“ externe Magnetfelder besonders stark, wenn sie parallel zu deren Feldlinien ausgerichtet sind. Dadurch wird im Bauteil ein magnetischer Fluss induziert. Dieser überlagert den Fluss der durch das Wechselfeld der Entmagnetisierspule erzeugt wird. Der resultierende magnetische Fluss und damit die Entmagnetisierung im Werkstück wird asymmetrisch, sie erfährt einen Offset. Ein ähnlicher Effekt tritt auch bei einer ausgeprägten Längs- oder Dipol-Magnetisierung des Bauteils auf, welche während der Entmagnetisierung quasi gegen das Feld der Entmagnetisierspule „drückt“ und dieses verschiebt. Das MFC erzeugt ein präzise einstellbares Gegenfeld zum Umgebungsfeld, kompensiert diese Verschiebung und macht so eine tiefe Entmagnetisierung möglich.

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