Maurer Magnetic MM KE: Kompakt-Entmagnetisierer mit optimierter Spule

Die Maurer Magnetic AG hat den Kompakt-Entmagnetisierer MM KE mit einer neuen, optimierten Spule ausgestattet. Merkmal ist die maximale Feldstärke von 120 kA / m.

Der Kompakt-Entmagnetisierer MM KE: rechts das Steuergerät, links die Hochleistungsspule als Tischgerät. Das homogene Magnetfeld in der Spule kann eine Feldstärke von 120 kA / m erreichen.

Der Kompakt-Entmagnetisierer MM KE: rechts das Steuergerät, links die Hochleistungsspule als Tischgerät. Das homogene Magnetfeld in der Spule kann eine Feldstärke von 120 kA / m erreichen.

„In der spanenden Fertigung ist das Anhaften von Spänen und Partikeln am Schneidwerkzeug ein lästiges Übel. Da die Haftkraft für Partikel annähernd im Quadrat zum Restmagnetismus steigt, ist eine zuverlässige Entmagnetisierung unerlässlich. Mit der Feldstärke von 120 kA / m bekommt man den Restmagnetismus auch in Hartmetallschneidplatten sicher in den Griff“, bemerkt Vertriebsleiter Oskar Schulthess.

Der MM KE arbeitet mit einem präzise abklingenden Sinuspuls mit hoher Feld-Homogenität. Schüttgut wird ebenso gleichmäßig entmagnetisiert, wie beispielsweise Werkzeugeinsätze. Die Spule ist in drei Bauformen mit Wirköffnungen von 200 x 150 mm, 200 x 80 mm und 160 x 100 mm lieferbar. Damit eignet sich der MM KE für alle kleineren Teile wie Schneidplatten, Präzisions- und Uhrenteile und Schüttgut in entsprechenden Behältern. Mit seinem attraktiven Preis-Feldstärke-Verhältnis ist das Gerät der praktische und bezahlbare Allrounder für Unternehmen und Werkstätten, die kleinere Stückzahlen produzieren, aber auch für Toolshops und Handelsbetriebe. Die Bedienung ist denkbar einfach. Das Auslösen des Entmagnetisierpulses erfolgt in sicherer Distanz zur Spule. Dadurch tritt keine unzulässige Feldexposition für den Bediener auf, wie das bei herkömmlichen, manuell betriebenen Platten-Entmagnetisierern oft der Fall ist.

Mit dem Kompakt-Entmagnetisierer MM KE wird die Leistungsfähigkeit der patentierten Maurer-Degaussing-Technologie auch in Gestalt eines handlichen und einfach zu bedienenden Arbeitsplatzgerätes verfügbar. Das ist bedeutsam, denn die Vorgaben der Industrie bezüglich der zulässigen Restmagnetismus-Werte werden stringenter. Das Ziel der Entmagnetisierung sind magnetisch reine Produkte. So wird das Anhaften von metallischen Spänen verhindert, eine Grundvoraussetzung für mehr Sauberkeit in Waschprozessen. Kleinteile haften nicht mehr aneinander und sensible Komponenten werden nicht magnetisch beeinflusst.

Restmagnetismus tritt in ferromagnetischen Materialien auf. Wir unterscheiden hartmagnetische und weichmagnetische Werkstoffe. Während weichmagnetische Materialien nach dem Wegfall eines äußeren Feldes wenig Restmagnetismus aufweisen, behalten hartmagnetische Materialien aufgrund ihrer hohen Remanenz viel Restmagnetismus zurück. Hartmetall, das Material von Schneidwerkzeugen für die spanende Bearbeitung, ist ein typisch hartmagnetisches Material. Hier sind hohe Feldstärken nötig, um eine Änderung des magnetischen Zustandes zu bewirken.

Bei der Maurer-Degaussing Pulsentmagnetisierung mit Field Multiplicator Technology (FMT) wird ein abklingender Wechselstrom durch die Spule gesteuert. Die kurze Einschaltdauer reduziert die Erwärmung und erlaubt daher hohe Feldstärken. „In unseren großen Hochleistungsspulen erzielen wir Feldstärken von bis zu 400 kA / m“, so Schulthess. Die zur Entmagnetisierung benötigte Feldstärke muss auf das Werkstück abgestimmt sein und wird auf Wunsch von Maurer Magnetic in Vorversuchen ermittelt. Zur Entmagnetisierung von Hartmetall, gerade bei großen Teilen oder ganzen Trays, werden sehr hohe Feldstärken von oft über 200 kA / m (25 mT / 250 Gauss) benötigt. Erst dann kann man prozesssicher entmagnetisieren. Das Schweizer Unternehmen liefert dafür kundenspezifisch ausgelegte, luftgekühlte VE Spulenmodule. Aber auch niedrigere Feldstärken machen Sinn, denn damit kann der Restmagnetismus zumindest spürbar reduziert werden.

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