Schwäbische Werkzeugmaschinen BA 742: Zerspanungsleistung auf Höchstniveau

Im neuen Bearbeitungszentrum BA 742 greifen vier HSK-A100 Motorspindeln parallel ein: Wie die zwei- und dreispindligen Ausführungen der BA 7 Serie gewährleistet das vierspindlige Bearbeitungszentrum BA 742 der Schwäbischen Werkzeugmaschinen GmbH (SW) die hochpräzise 4- und 5-Achsbearbeitung von Fahrwerksteilen, Bremskomponenten oder Industriegetrieben aus Guss, Stahlguss und Stahl. Bei einer höheren Produktivität benötigt die BA 742 im Vergleich zu vier Einspindlern eine um 60 Prozent geringere elektrische Gesamtanschlussleistung sowie 65 Prozent weniger Aufstellfläche.

Die Schwäbische Werkzeugmaschinen GmbH präsentierte auf der EMO das vierspindlige Bearbeitungszentrum BA 742. Die vier HSK-A100 Motorspindeln greifen in einem Abstand von 350 mm parallel mit insgesamt bis zu 1.360 Nm in die großen Werkstücke ein.

Die Schwäbische Werkzeugmaschinen GmbH präsentierte auf der EMO das vierspindlige Bearbeitungszentrum BA 742. Die vier HSK-A100 Motorspindeln greifen in einem Abstand von 350 mm parallel mit insgesamt bis zu 1.360 Nm in die großen Werkstücke ein.

Reiner Fries
Geschäftsführer Vertrieb bei SW

„Mit vier HSK-A100 Motorspindeln stellen wir die höchste auf dem Markt verfügbare Zerspanungsleistung in einem Serien-Bearbeitungszentrum bereit und unsere Kunden erreichen damit kürzeste Zykluszeiten bei der Fertigung großer Bauteile.“

Weltweit setzt die Automobilindustrie auf modulare Baukästen mit einem hohen Anteil an Gleichteilen. Dadurch steigen die Stückzahlen von spanend gefertigten Komponenten stark an. „Mit vierspindligen Bearbeitungszentren erhöhen Hersteller ihre Kapazitäten und ihre Produktivität wie sonst nur mit Rundtaktmaschinen, können aber wesentlich flexibler auf die immer kürzeren Lebenszyklen reagieren“, hebt Reiner Fries, Geschäftsführer Vertrieb bei SW hervor. „Mit vier HSK-A100 Motorspindeln stellen wir die höchste auf dem Markt verfügbare Zerspanungsleistung in einem Serien-Bearbeitungszentrum bereit und unsere Kunden erreichen damit kürzeste Zykluszeiten bei der Fertigung großer Bauteile.“

Reduzierte Haupt- und Nebenzeiten

Die vier je 28 kW starken HSK-A100 bearbeiten mit Vorschubgeschwindigkeiten von bis zu 70 m/min die Werkstücke auch mit großflächigen Werkzeugen in hoher Geschwindigkeit und reduzieren die Bearbeitungsdauer parallel für vier Werkstücke. Zusätzlich verkürzt SW die Nebenzeiten. Die Beladung erfolgt hauptzeitparallel über einen beidseitig geklemmten Doppelschwenkträger. Für die 5-Achsbearbeitung ist er mit vier unabhängigen, über Torquemotoren angetriebenen, Planetentischen ausgerüstet. Die Span-zu-Span-Zeit bei einem Werkzeugwechsel beträgt lediglich 3,75 Sekunden für alle vier Werkstücke. Ein Vorrichtungswechsel dauert weniger als 30 Minuten. Die induktive Werkzeugbruchkontrolle erfasst taktzeitneutral gleichzeitig vier Werkzeuge im Magazinraum.

Energieeffizienz

Trotz der hohen Leistung setzt die BA 742 laut SW neue Maßstäbe bei der Ressourceneffizienz. „Vier Einspindler mit auch nur annähernd gleichen Leistungsdaten benötigen eine Gesamtanschlussleistung von deutlich über 400 kVA, bei der BA 742 reichen 160 kVA, das sind mindestens 60 Prozent weniger“, betont Wolfgang Armleder, Entwicklungsleiter bei SW. Dazu tragen energiesparend regelbare Kühlschmiermittel-Pumpen, Speicher-/Ladeschaltungen in der Hydraulik sowie reduzierte, bewegte Massen in allen Achsen bei. Darüber hinaus kommt die Kranhakenmaschine mit den gleichen Abmessungen wie Zwei- und Dreispindler der BA 7 Serie mit rund 65 Prozent weniger Aufstellfläche als vier vergleichbare Einspindler aus.

Gleiche Präzision in der gesamten Baureihe

Die Grundkonstruktion in Monoblockweise minimiert die Durchbiegung und gewährleistet einen optimalen Kraftfluss zwischen Bearbeitungseinheit und Werkstückträger. Der praktisch vollständige Gewichtsausgleich in der Vertikalachse sorgt auch bei außermittigen Belastungen für hohe Positioniergenauigkeit und entlastet die Vorschubmotoren thermisch. Alle Vorschubachsen sind mit direkten Absolutwegmesssystemen ausgestattet. Die vierspindlige BA 742 erreicht damit die gleiche Präzision wie die Zwei- und Dreispindler der BA 7 Serie.

Das modular erweiterbare Werkzeugmagazin fasst bis zu 96 Werkzeuge. Die Beladung erfolgt wahlweise von vorn oder von oben. SW realisiert über die zum Unternehmen gehörende bartsch GmbH Komplettlösungen und bietet maßgeschneiderte Automatisierungen für die Be- und Entladung des großen Vierspindlers an. Dabei hat sich die bewegliche Anordnung des Roboters auf einer Arbeitsbühne bewährt, weil so die freie Zugänglichkeit der Maschine von allen vier Seiten sichergestellt ist. „Mit der BA 742 erreichen Hersteller das nächste Produktivitäts-Level bei der Schwerzerspanung von großen Werkstücken“, ist Reiner Fries sicher.

Wolfgang Armleder
Entwicklungsleiter bei SW

„Vier Einspindler mit auch nur annähernd gleichen Leistungsdaten benötigen eine Gesamtanschlussleistung von deutlich über 400 kVA, bei der BA 742 reichen 160 kVA, das sind mindestens 60 Prozent weniger.“

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